Schmitzberger und Zogsberger bewältigen Mammutaufgabe
Zum 15-jährigen Jubiläum des „Transalpine Run“, nahmen die zwei LG Innviertel Trailrunning-Girls Andrea Schmitzberger und Andrea Zogsberger an diesem Event teil. Das Rennen gilt als eines der härtesten und zugleich spektakulärsten Trailruninng-Events der Welt. Der „Transalpine-Run“ ist ein Etappenlauf, bei dem man in Zweier-Teams in acht Tagen die Alpen überquert und dabei vier Länder besucht.
Aufstehen – Starten – Laufen
Am 31. August 2019 gingen 300 Teams, davon 18 Teams aus Österreich, an den Start. Mit dabei auch die LGI-Athletinnen Andrea Schmitzberger und Andrea Zogsberger. Das Abenteuer startete – mit dem Ziel die Alpen zu Fuß zu überqueren – auf der Westroute von Oberstdorf. Danach ging es in acht Tagen von Deutschland über Österreich in die Schweiz und zu guter Letzt nach Italien. Das große Finale fand am 7. September 2019 in Sulden am Ortler statt. Mit großen Respekt gingen die zwei Andrea´s dieses Rennen mit 274 Kilometer und 16150 Höhenmetern an. Sie dachten immer nur von einem Tag zum nächsten. Nach zwei Tagen kam schon eine gewisse Routine in den Tagesablauf: AUFSTEHEN – STARTEN – LAUFEN! An jedem Abend gab es eine Pastaparty und das Brieffing für den nächsten Tag. Trotzdem war jeder Tag anders. Das Wetter zeigte den LGI-Mädels alle möglichen Facetten, von Sonnenschein, Regen, Hagel und auf 2751 Meter sogar Schnee. Von Tag zu Tag kamen die zwei Läuferinnen besser in den Bewerb und kämpfen sich nach vorne.
Kleinere „Wehwehchen“ am Abend
Am Abend machten sich des Öfteren kleinere „Wehwehchen“ bemerkbar, aber die wurden mit Massagen, Tapen usw. bestmöglich behoben. Am nächsten Tag waren die beiden Innviertlerinnen immer bereit und fit für die nächste Etappe. Gab es Schwächephasen, motivierten sie sich einfach gegenseitig. In Samnaun gab es einen Erholungstag, hier stand nur ein Bergsprint zur Bergstation „Alp Trida“ auf dem Tagesprogramm. Der Erholungstag war sehr wichtig, denn es sollten noch zwei harte und lange Etappen folgen. Mit jeder bewältigten Etappe stieg die Zuversicht es wirklich schaffen zu können. Leider begrüßte Südtirol die Läufer/innen mit Dauerregen, statt mit dem erhofften Sonnenschein. Als Entschädigung für die ganzen Mühen, wartete im Ziel bereits Besuch von Zuhause auf die Beiden.
Ein Traum wird wahr
Nach acht Tagen und einer Laufzeit von genau 45 Stunden 47 Minuten 17 Sekunden liefen Andrea Schmitzberger und Andrea Zogsberger, überwältigt von ihren Gefühlen, auf den tollen FÜNFTEN Platz in der Gesamtwertung (Klasse Master Woman) in Sulden ein. Als Draufgabe konnten sie sich nach der letzten Etappe über den dritten Platz in der Tageswertung freuen. „Ein unbeschreibliches Gefühl, wenn man ins Ziel einläuft und ein Traum wahr wird.“, jubelt Zogsbgerger. Unvergessliche acht Tage mit viel Emotionen gehen zu Ende. Was bleibt wollen wir von Andrea noch wissen? „Die Erkenntnis viele liebe Leute kennen gelernt zu haben, unglaublich schöne Landschaften bestaunt zu haben – und man sieht wieder einmal, was man alles schaffen kann, wenn man ein Ziel vor Augen hat!“
Alle Etappen im Überblick:
1.Etappe: Oberstdorf — Lech am Arlberg (39,40km / 2343HM) 7:41:57, 11.Platz
2.Etappe: Lech am Arlberg — St. Anton am Arlberg (27,7km / 1787HM) 5:28:44, 7.Platz
3.Etappe: St. Anton am Arlberg – Landeck (39,2km/1968HM) 6:26:00, 6. Platz
4.Etappe: Landeck — Samnaun. (46,3km /2895HM) 7:33:09, 5.Platz
5.Etappe: Bergsprint Samnaun — Bergstation Alp Trida.(8km / 800HM) 1:20:20, 6. Platz
6.Etappe: Samnaun — Scuol (40,5km / 2.275HM) 6:24:37, 4.Platz
7.Etappe: Scuol — Prad am Stilfserjoch.(44,9km / 1698HM) 6:07:03, 4. Platz
8.Etappe: Prad am Stilfserjoch. – Sulden (25,8km/2200HM) 4:45:24, 3. Platz
Toll gemacht, Mädels!