Stephanie Haider finishte ihr erstes Langdistanzrennen
Stephanie Haider aus Haag hat es geschafft: In 12 Stunden und 22 Minuten finishte sie ihren ersten Ironman. Monatelang hatte die Athletin der LG Innviertel auf diesen Tag hingearbeitet – mit Disziplin und Leidenschaft. Am Ende wurde ihr Traum Wirklichkeit: ein emotionaler Zieleinlauf, pure Gänsehaut und sogar Bronze bei den Österreichischen Meisterschaften.
KLAGENFURT/HAAG AM HAUSRUCK/RIED. Ein Ironman zählt zu den härtesten Ausdauerprüfungen im Sport: 3,86 Kilometer Schwimmen, 180,2 Kilometer Radfahren und ein Marathonlauf über 42,195 Kilometer – am Stück, ohne Pause. Wer ins Ziel kommt, darf sich mit Recht als „Ironman“ bezeichnen. Eine, die sich diesen Traum erfüllt hat, ist Stephanie Haider aus Haag. Sie absolvierte kürzlich ihren ersten Ironman – und das mit einer beachtlichen Zeit von 12 Stunden und 22 Minuten.
Ein Jahr Schweiß und Zweifel
„Ein Jahr lang habe ich auf diesen einen Tag hingearbeitet. Ein Jahr voller Training, voller Schweiß, Zweifel – aber auch voller Vorfreude“, erinnert sich Haider. Der große Moment kam schließlich am malerischen Wörthersee in Kärnten. „Als ich am Start stand, war die Stimmung gigantisch – Gänsehaut von der ersten Sekunde an.“ Das Schwimmen sei für sie ein besonderes Erlebnis gewesen: „Ich hatte das Gefühl, ewig weiterschwimmen zu können.“ Doch auch auf die Radstrecke freute sie sich: Zwei Runden à 90 Kilometer führten durch die hügelige Landschaft südlich von Klagenfurt bis zum Faaker See. „Landschaftlich wunderschön, aber auch fordernd. Ich war voll im Flow – die erste Runde lief wie im Rausch.“
Marathon bei 30 Grad
Die größte Herausforderung wartete beim abschließenden Marathonlauf – bei knapp 30 Grad. „Natürlich wurde es hart. Aber die Zuschauer haben jeden Einzelnen von uns gefeiert, als wären wir Weltmeister“, erzählt Haider. Besonders emotional: Die Unterstützung ihrer Familie und Freunde, die sie vor Ort und online begleiteten. „Sie haben mich den ganzen Tag motiviert – trotz der Hitze.“ Die letzten Kilometer beschreibt die Athletin der LG Innviertel als „Wechselbad der Gefühle“. Schmerz, Erschöpfung und ein unbändiger Wille bestimmten den Endspurt. Dann endlich der Moment, auf den alles hingearbeitet war: das Ziel, der Satz „YOU ARE AN IRONMAN“, die pure Erleichterung.